Burg Grimburg
Burg GrimburgDie Edelherren von Saarbrücken – sie führten in ihrem Wappen ein schwarzes Andreaskreuz auf gelbem Grund – erbauten um 1150 auf einem massiven Felsstock des steil abfallenden Bergsporns zwischen Wadrill und Mühlenbach einen festen Wohnturm, der im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen um die Besetzung des Trierer Bischofsstuhles – Trierer Schisma 1183-1190 – zerstört und nach der Ernennung des kaiserlichen Kanzlers Johann zum Trierer Erzbischof wieder aufgebaut und um weitere Gebäude ergänzt wurde. Der neue Erzbischof Johann I. (1189-1212) setzte die Edelherren von Saarbrücken als Burggrafen bzw. Amtmänner ein, die dieses Amt über mehrere Generationen innehatten und sich von Grimburg nannten. Der letzte Burggraf aus dem Hause der Edelherren von Saarbrücken Boemund erbaute mit Erlaubnis des Trierer Erzbischofs die benachbarte Burg Dagstuhl, die Keimzelle der späteren freien Reichsherrschaft Dagstuhl und des vom Trierer Erzbischof und Kurfürsten Christoph Philipp von Sötern (1623-1652) geschaffenen Söternschen Fideikommisses werden sollte.
Von alters her zählte die Grimburg zu den in der ausführlichen Beschreibung der erzstiftischen Besitzungen und Rechte – im sogenannten Liber annalium – erwähnten sieben trierischen Landesburgen Arras, Ehrenbreitstein, Manderscheid, Neuerburg, Saarburg, Welschbillig und eben Grimburg. historische Aufnahme, Ruine Burg GrimburgUnter den Trierer Erzbischöfen Heinrich II. von Finstingen (1260-1286) und Balduin von Luxemburg (1307-1354) erfuhr die Grimburg durch weitere Befestigungswerke und den Ausbau der Vorburg die räumliche Ausdehnung, die man noch heute an den Umfassungsmauern ablesen kann – in einer Länge von etwa 300 m und einer Breite von rund 90 m. Damit war die Grimburg, wenn auch nicht die bedeutendste, so doch zumindest die weiträumigste der ehemaligen kurtrierischen Landesburgen.
Fast 500 Jahre lang war die Grimburg Verwaltungssitz und Gerichtsstandort des nach ihr benannten Amtes Grimburg mit über 40 Ortschaften im heutigen nordsaarländischen und rheinland-pfälzischen Hochwaldraum. Im Laufe der französischen Réunionskriege hat man die Burg um 1700 aufgegeben und die Verwaltung auf den Lascheider Hof bei Hermeskeil verlegt.
Die mächtige Burganlage war dem Verfall preisgegeben und diente den umliegenden Ortschaften als bequemer Steinbruch. Seit dem Jahre 1978 bemüht sich der Förderverein Burg Grimburg – mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Hermeskeil, der Ortsgemeinde Grimburg, dem Kreis Trier-Saarburg und der Denkmalpflege – um die Freistellung, Ausgrabung, Sicherung und den teilweisen Wiederaufbau der Burgruine. Heute präsentiert sich die Grimburg als touristischer Anziehungspunkt und dient als Kulisse für die verschiedensten Kulturveranstaltungen wie Burgschauspiele, Burgfeste, Liederabende usw. Seit dem Jahre 2001 werden auch standesamtliche Trauungen auf der Grimburg durchgeführt – ein bleibendes Erlebnis für Brautpaare mit einem Faible für eine besondere Atmosphäre.
Burg Grimburg
Die Edelherren von Saarbrücken – sie führten in ihrem Wappen ein schwarzes Andreaskreuz auf gelbem Grund – erbauten um 1250 auf einem massiven Felsstock des steil abfallenden Bergsporns zwischen Wadrill und Mühlenbach einen festen Wohnturm, der im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen um die Besetzung des Trierer Bischofsstuhles – Trierer Schisma 1183-1190 – zerstört und nach der Ernennung des kaiserlichen Kanzlers Johann zum Trierer Erzbischof wieder aufgebaut und um weitere Gebäude ergänzt wurde. Der neue Erzbischof Johann I. (1189-1212) setzte die Edelherren von Saarbrücken als Burggrafen bzw. Amtmänner ein, die dieses Amt über mehrere Generationen innehatten und sich von Grimburg nannten. Der letzte Burggraf aus dem Hause der Edelherren von Saarbrücken Boemund erbaute mit Erlaubnis des Trierer Erzbischofs die benachbarte Burg Dagstuhl, die Keimzelle der späteren freien Reichsherrschaft Dagstuhl und des vom Trierer Erzbischof und Kurfürsten Christoph Philipp von Sötern (1623-1652) geschaffenen Söternschen Fideikommisses werden sollte.
Von alters her zählte die Grimburg zu den in der ausführlichen Beschreibung der erzstiftischen Besitzungen und Rechte – im sogenannten Liber annalium –
erwähnten sieben trierischen Landesburgen Arras, Ehrenbreitstein, Manderscheid, Neuerburg, Saarburg, Welschbillig und eben Grimburg.
Unter den Trierer Erzbischöfen Heinrich II. von Finstingen (1260-1286) und Balduin von Luxemburg (1307-1354) erfuhr die Grimburg durch weitere Befestigungswerke und den Ausbau der Vorburg die räumliche Ausdehnung, die man noch heute an den Umfassungsmauern ablesen kann – in einer Länge von etwa 300 m und einer Breite von rund 90 m. Damit war die Grimburg, wenn auch nicht die bedeutendste, so doch zumindest die weiträumigste der ehemaligen kurtrierischen Landesburgen.
Fast 500 Jahre lang war die Grimburg Verwaltungssitz und Gerichtsstandort des nach ihr benannten Amtes Grimburg mit über 40 Ortschaften im heutigen nordsaarländischen und rheinland-pfälzischen Hochwaldraum. Im Laufe der französischen Réunionskriege hat man die Burg um 1700 aufgegeben und die Verwaltung auf den Lascheider Hof bei Hermeskeil verlegt.
Die mächtige Burganlage war dem Verfall preisgegeben und diente den umliegenden Ortschaften als bequemer Steinbruch. Seit dem Jahre 1978 bemüht sich der Förderverein Burg Grimburg – mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Hermeskeil, der Ortsgemeinde Grimburg, dem Kreis Trier-Saarburg und der Denkmalpflege – um die Freistellung, Ausgrabung, Sicherung und den teilweisen Wiederaufbau der Burgruine. Heute präsentiert sich die Grimburg als touristischer Anziehungspunkt und dient als Kulisse für die verschiedensten Kulturveranstaltungen wie Burgschauspiele, Burgfeste, Liederabende usw. Seit dem Jahre 2001 werden auch standesamtliche Trauungen auf der Grimburg durchgeführt – ein bleibendes Erlebnis für Brautpaare mit einem Faible für eine besondere Atmosphäre.
Auskunft:
Förderverein Burg GrimburgTelefon: 06503/3603
email: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
web: Förderverein Burg Grimburg
© Text mit freundlicher Genehmigung, Dittmar Lauer